Redis
Seit opsi 4.2 benötigt der opsi-Server Zugriff auf einen Redis-Server (Port 6379). Redis (Remote Dictionary Server) ist eine In-Memory-Datenbank mit einer einfachen Schlüssel-Werte-Datenstruktur (Key Value Store), also eine nicht-relationale Datenbank. opsi nutzt Redis vor allem, damit mehrere Worker-Prozesse auf einem System miteinander kommunizieren können.
Wenn Sie bei der Server-Installation (siehe Kapitel Installation und Inbetriebnahme) das Paket opsi-server-full installiert haben, werden der Redis-Server und das RedisTimeSeries-Modul automatisch auf dem opsi-Server installiert und eingerichtet. Wenn Sie Redis auf einem anderen Server betreiben möchten, dann können Sie stattdessen opsi-server bzw. opsi-server-expert installieren und anschließend auf diesem anderen Server die beiden Pakete redis-server bzw. redis-timeseries einspielen.
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Die opsiconfd
-Admin-Seite zeigt Redis-Status-Informationen an, führt Redis-Kommandos aus und leert den Redis-Cache (siehe Abschnitt Redis-Interface).
Konfiguration
Die Datei /etc/redis/redis.conf
enthält die von den opsi-Entwicklern angepasste Konfiguration für den Redis-Server, die unter anderem das RedisTimeSeries-Modul lädt. Hier ist ebenfalls eingestellt, dass Redis als Dienst im Hintergrund läuft und auf Port 6379 auf allen Schnittstellen lauscht. Die Konfiguration bestimmt zudem den Loglevel (notice
) und das Logfile (/var/log/redis/redis-server.log
).
Die Datei legt fest, dass ein Datenbank-Dump in die Datei dump.rdb
geschrieben wird, die sich im Verzeichnis /var/lib/redis
befindet (siehe auch Abschnitt Sicherung der Redis-Datenbank).
Leistung optimieren
Sie können die Leistung von Redis in Verbindung mit opsi optimieren. In der Voreinstellung verbindet sich der opsiconfd
über Port 6379 per TCP/IP mit dem Redis-Server. Sofern der Redis-Server auf demselben System wie der opsi-Server läuft, kann die Verbindung alternativ auch über einen Unix-Socket erfolgen. Laut Redis-Dokumentation sorgt das für einen etwa 50 % höheren Durchsatz als über die TCP/IP-Verbindung.
Um die Verbindung über den Unix-Socket zu aktivieren, passen Sie die Option unixsocket
in der Datei /etc/redis/redis.conf
an. Außerdem setzen Sie in der Datei /etc/opsi/opsiconfd.conf
den Parameter redis-internal-url
auf unix://<pfad-zu-redis-server.sock>
.
Damit die Verbindung über den Unix-Socket gelingt, stellen Sie sicher, dass der Benutzer opsiconfd Zugriffsberechtigungen auf den Socket hat (siehe uch Kapitel Berechtigungen).
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